Der Wunsch nach zielgruppengerechten Daten wird in der Dokumentationsbranche immer lauter. Denn man möchte dem Nutzer zur richtigen Zeit die richtigen Informationen im richtigen Medium bereitstellen. Einige Beispiele hierfür sind:
Diese modulare Bereitstellung von Inhalten wird auch unter dem Namen Content Delivery zusammengefasst. Content Delivery baut auf den Prozessen und Methoden des Content Managements auf. Das heißt, erstellte Inhalte der technischen Dokumentationen sollen unternehmensweit nutzbar sein. Dabei werden Inhalte aus verschiedenen Systemen (CMS, ETK usw.) modular auf einer Plattform bereitgestellt. Anhand von Rechten wird der Zugriff auf bestimmte Inhalte gesteuert. Zudem hat der Nutzer die Möglichkeit, Inhalte über Suchen und Filtern entsprechend seinen Bedürfnissen zusammenzustellen.
Die Technik eines Portals ist nicht die Lösung für dieses Problem – Was fehlt, ist die Intelligenz in den Daten! Erst dadurch, dass ein Modul weiß, welche Informationen es enthält und für welche Varianten und Produkte es gültig sind, ist es möglich, intelligente Datenauslieferung zu betreiben.
Metadaten unterstützen bei der Suche nach Inhalten. Es kann nicht mehr nur über die Volltextsuche nach Inhalten gesucht werden, sondern auch anhand von klar erkennbaren Kategorien. In einem Content-Delivery-Portal werden anhand von Metadaten Filter bereitgestellt, wie sie bereits von anderen Webseiten wie Amazon oder Ebay bekannt sind. Hierdurch erhält der Nutzer einen einfacheren Zugriff. Er kann somit über vorgegebene Wege auf die Daten zugreifen und muss nicht mehrere Synonyme in einer Volltextsuche ausprobieren.
Klassifizierende Metadaten werden vom Redakteur vergeben und helfen mit, die Inhalte auf Produkt- und Informationsebene näher zu beschreiben.
Dabei wird zwischen intrinsischen und extrinsischen Metadaten unterschieden. Intrinsische Metadaten identifizieren die Module hierbei eindeutig („Welchen Inhalt hat das Modul“). Dagegen bestimmen extrinsische Medaten die Gültigkeit für bestimmte Produkte oder Zielgruppen.
Mithilfe von diesen Metadaten lässt sich klar feststellen, welche Inhalte beschreiben, welche wartend und welche anleitend sind und für welche Produkte diese Inhalte gültig sind.
Mehr Informationen zur PI-Klassifikation finden Sie auf der Webseite von Prof. Dr. Ziegler: http://i4icm.de/steinbeis-transferzentrum/pi-klassifikation/
Kundenspezifische Dokumentation
Aufbereitung von Wartungsinformationen
Lokalisierung von Inhalten
Die Bereitstellung von modularer Technischer Dokumentation über ein Content-Delivery-Portal kann einen großen Mehrwert bieten. Dabei ist wichtig, dass es sich nicht nur um eine als Webseite dargestellte Printanleitung handelt, sondern dass die Inhalte mit Metadaten angereichert sind, um dem Kunden einen individuellen Zugriff auf die Daten zu gewähren.
Weiterführende Informationen:
Vortragsfolien der tekom-Frühjahrstagung: Zu der Präsentation
Weitere Informationen finden Sie auch in unserem Blog-Beitrag: Ohne Intelligente Informationen kein Content Delivery.